INHALT
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- EIN NEUER JAHRESKREIS BEGINNT
- DER JAHRESKREIS UND DIE JAHRESKREISFESTE IM ÜBERBLICK
- DAS JAHRESKREISFEST SAMHAIN
- WAS KANNST DU AN SAMHAIN TUN?
- 9 FRAGEN FÜR DEINEN RÜCKZUG UND DEIN INNEHALTEN
EIN NEUER JAHRESKREIS BEGINNT
Ein neuer Jahreskreis? Wieso denn das? Nach unserer Zeitrechnung beginnt das neue Jahr doch erst mit dem Januar. Ja, das stimmt – auch. Es ist immer eine Frage der Perspektive.
Seit Julius Cäsar nutzen wir den Julianischen Kalender. Er führte den Sonnenkalender 46 vor Christus ein. Der Julianische Kalender basiert auf der Umlaufbahn der Erde um die Sonne mit etwa 365 Tagen. Ein paar Jahrhunderte später – im 16. Jahrhundert – nahm Papst Gregor XIII. noch einige Änderungen am julianischen Kalender vor. Seit dieser Zeit nutzen wir den gregorianischen Kalender.
Warum das Ganze?
Julias Cäsar wollte einen Kalender für sein Reich –seinen eigenen 😉. Damit konnte er die bis dahin unterschiedlichen Berechnungen eines Jahres vereinheitlichen. Er wählte die Sonne als Basis und stellte den Jahreskalender drauf ein.
Der gregorianische Kalender verhinderte ein weiteres Auseinanderdriften von Kalender und Sonnenjahr durch die verbesserte Berechnung der Schaltjahre. Eine mathematische Glanzleistung – jedoch nur noch eine Sache im Blick – die Sonne. Und wie so oft, wenn Vielfalt ausgegrenzt wird, gehen Informationen verloren.
Uns geht verloren, dass wir für unser Leben Sonne, Erde, Mond – einfach alles was uns umgibt – benötigen. Und uns geht verloren, dass darin wertvolle Informationen enthalten sind, die wir für unser Leben nutzen könnten: Für ein Leben in Fülle.
DER JAHRESKREIS UND DIE JAHRESKREISFESTE IM ÜBERBLICK
Unsere Ahnen beobachteten was sie umgab. Das war die Landschaft, in der sie lebten und der Himmel, den sie sahen, wenn sie nach oben blickten.
- Sie beobachteten, dass es immer wiederkehrende Rhythmen auf der Erde gab, die Vergehen und Werden auslösten.
- Sie beobachteten, dass Sonne und Mond dabei eine Rolle spielten.
- Sie beobachteten, dass an bestimmten Punkten etwas besonderes in der Natur passierte. Eine Veränderung – verbunden mit einer besonders stark spürbaren Energiequalität.
So unterteilten sie das Jahr in Abschnitte. Der Jahreskreis mit den Jahreskreisfesten entstand. Das waren für unsere Ahnen acht markante Fixpunkte im Jahresverlauf. Unsere Ahnen nutzen diese Energiequalität für ihr eigenes Leben, für das eigene Vergehen und Werden und für ihre allerbeste Zukunft.
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Das Wichtigste zum Jahreskreis unserer Ahnen
- Der Jahreskreis basiert auf dem Zusammenspiel von Sonne, Mond und Erde.
- Es sind immer wiederkehrende Rhythmen. Jedoch ist kein Rhythmus ist wie der andere.
- Innerhalb eines Jahreskreises gibt es 8 markante Fixpunkte – die Jahreskreisfeste.
- Die Räume zwischen den Jahreskreisfesten dauern immer etwa 6 ½ Wochen.
- Mit jedem Jahreskreisfest feierten unsere Ahnen den Beginn einer neuen Energiequalität.
DAS JAHRESKREISFEST SAMHAIN
Samhain ist das keltische Silvester, das Hexenneujahr, das christliche Allerheiligen oder das amerikanisierte Halloween, dessen Name sich von „all hallows eve“, was so viel wie Allerheiligen bedeutet, ableitet.
Was macht die Natur?
Mit Samhain ist der Sommer vorbei und das Leben im Außen verliert mehr und mehr an Bedeutung. Es beginnt die dunkle Zeit im Jahr. Die Tage werden immer kürzer und die Kälte hält Einzug.
Mit dem November beginnt im Außen die ruhige Zeit. Alles zieht sich zurück. Pflanzen haben sich in die Erde zurückgezogen, Bäume werfen ihre Blätter ab, Tiere gehen in den Winterschlaf oder ziehen sich zurück.
Ein Sterbeprozess beginnt und gleichzeitig ist es die Geburt eines neuen Jahreskreises. Durch den Fäulnisprozess entsteht Humus für das Neue. Die Samen der Pflanzen liegen in der Erde, tragen alle Energien für das Wachstums in sich und warten bereits auf die ersten Sonnenimpulse, damit das Neue entstehen kann.
Was machten unsere Ahnen
Was sich seit Jahrmillionen für die Natur bewährt hat, haben unsere Ahnen auf ihr Leben übertragen. Sie haben den Sterbeprozess und den Beginn von etwas Neuem in ihr Leben integriert. Dass es kein Leben ohne den Tod gibt, dass ein ständig rhythmisches Weiterleben immer vorhanden und gegenwärtig ist. Das sich alles weiterdreht, auch wenn es im Außen so aussieht, als ob alles sterben würde.
Und wer kann diesen Prozess besser begleiten als die Ahnen, die diesen Prozess bereits durchschritten haben? Deshalb wurden an Samhain die Ahnen besonders geehrt. Und es war auch die Zeit, an der die „Schleier sich lichten“, eine Zeit, in der ein Blick in die nicht-alltägliche Wirklichkeit oder in den feinstofflichen Aspekt unserer Welt viel einfacher war.
WAS KANNST DU AN SAMHAIN TUN?
Du kannst dich auf das, was uns die Natur vorgibt, einlassen. Auf den Rückzug, auf die Stille und die Chance nach innen zu schauen. Was ist in dir? Was darf sich im neuen Jahr zeigen?
Samhain ist einerseits wertschätzen, was war und gleichzeitig den Blick in die Zukunft richten. Wenn wir abschließen, gehört auch loslassen dazu, damit ein neuer Raum entstehen kann – Raum für Neues.
Zunächst ist da ein Bedürfnis nach mehr Ruhe. Der Rückzug im Außen – in der sichtbaren Materie – ist notwendig für den neuen Wachstumszyklus. Es ist wie eine Regeneration oder ein Update für das Bestehende, um sich dann wieder neu ausrichten zu können. Lass es zu, gib dir mehr Rückzugsmomente und Stille für deine Innenschau.
Dann kann das Neue beginnen. Das, was sich im Laufe des neuen Jahreskreises verwirklichen darf. Noch liegt es ganz verborgen in dir. Lass dir Zeit. Die ersten zwei Wochen des Novembers sind die Zeit der Stille, da ist Nichts tun angesagt. Nur raus aus der Gedankenschleife und rein in dein Fühlen. Was ist da verborgen in deiner Seele und will gelebt werden?
9 FRAGEN FÜR DEINEN RÜCKZUG
Damit der Rückzug leichter wird, ist loslassen angesagt. Das, was du nicht mehr brauchst im neuen Jahreskreis, das was dir zu viel ist, das was nicht funktioniert hat, und, und, und. Gleichzeitig ist wichtig, was dich trägt, was dir Orientierung gibt, was dich nährt - all das, was du behalten willst im neuen Jahreskreis.
Nimm dir Zeit, such dir immer mal wieder eine Frage aus und spür in dich hinein - ohne Druck und Erwartung - und lass ganz intuitiv die Antworten kommen.
- Was trägt mich und gibt mir Halt?
- Was nährt mich und schenkt mir Fülle?
- Was verankert mich fest in meinem Leben?
- Was macht mich stark und lässt meine Energie fließen?
- Was kann ich loslassen in meinem Leben? Was ist überflüssig?
- Was kostet mich Energie – ohne dass es in meinem Leben noch Sinn macht?
- Was kann ich abschließen? Wo kann ich jetzt auf die Stopptaste drücken?
- Was war nicht erfolgreich und für was muss ich keine Energie mehr einbringen?
- Was spüre ich in mir? Welche Gefühle kann ich gehen lassen? Vielleicht auch die damit verbundenen Situationen, Menschen oder Dinge?