DAS GIBT’S FÜR DICH

• Schamanische Reise: der Weg in die nicht-alltägliche Wirklichkeit
• Die schamanische Sicht auf die Welt: alles ist beseelt und miteinander verbunden
• Unsere eigenen schamanischen Wurzeln finden: Das 3 Welten-Modell
• Anleitung: Deine schamanische Reise
• Link zu deiner Trommelsequenz

SCHAMANISCHE REISE: DER WEG IN DIE NICHT-ALLTÄGLICHE WIRKLICHKEIT

Wir bewegen uns den größten Teil unseres Lebens in der alltäglichen Wirklichkeit. Das ist der Teil der Welt, den wir als real ansehen. Es sind die materiellen, grobstofflichen Bereiche der Welt, in der wir leben. Das ist all das, was wir mit unserem Alltagsbewusstsein sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken können.

Den weitaus größeren Teil unserer Welt – die nicht-alltägliche Wirklichkeit – bleibt uns verborgen. Es ist eine energetische, feinstoffliche Welt, die mit der alltäglichen Wirklichkeit verwoben ist – immer und überall existiert, mit unserem Alltagsbewusstsein jedoch nicht mehr für uns erreichbar ist.

Stell dir mal vor, wie es als kleines Kind war.

Als die Frage nach der alltäglichen Wirklichkeit und der nicht-alltäglichen Wirklichkeit für dich noch gar nicht existent war. Du hast die Welt noch offen und ohne Begrenzung wahrgenommen. Du hast mit all deinen Sinnen – auch mit deinen energetischen Sinnen – die Welt wahrgenommen. Du hast vielleicht mit Pflanzen und Tieren gesprochen und sie haben dich verstanden. Der Apfelbaum im Garten war dein Freund, dem du alles erzählen konntest. Und nachts haben dich vielleicht die Feen und Zwerge besucht.

Wissenschaftlich betrachtet ist es die Magische oder Mythische Phase eines Kindes. Sie dauert bis zum sechsten oder siebten Lebensjahr. Danach sollte das Kind die Grenzen zwischen Realität und Fiktion langsam erkennen können. Aber ist es tatsächlich Fiktion?

• Was ist, wenn wir als Kinder noch in der Lage sind, die Welt ganzheitlich zu betrachten, mit all dem, was es darin gibt?
  
  
• Was ist, wenn erst unsere soziale Prägung uns immer mehr dahin bringt, das zu trennen, was es aus Sicht der Erwachsenen geben und nicht geben sollte?
  
  
• Was ist, wenn wir dadurch zu einem großen Teil unserer Welt keinen Zugang mehr haben und all die Energie, die darin enthalten ist, für uns nicht mehr nuten können?

Diese Fragen kannst nur du dir beantworten, indem du dich aufmachst, die nicht-alltägliche Wirklichkeit zu entdecken. Den Bereich deiner Welt, an den du dich nicht mehr erinnern kannst.

DER WEG DORTHIN IST DIE SCHAMANISCHE REISE.

Die schamanische Reise ist ein tranceinduzierter Zustand, in der deine energetischen Anteile – Seele und Geist – in die nichtalltägliche Wirklichkeit gehen.

Der tranceinduzierte Zustand wird vor allem mit einer schamanischen Trommel hervorgerufen – Rasseln, Klänge oder Tanz sind ebenfalls möglich.

Während einer schamanischen Reise suchst du den Rat oder die Weisheit deiner spirituellen Helfer. Das können Pflanzen, Tiere, Vorfahren, Lehrer oder andere spirituelle Helfer in der nicht-alltäglichen Wirklichkeit sein. Von einer Absicht ausgehend wird bewusst, kontrolliert und zielgerichtet nach ganzheitlichen Lösungen für eine Balance von Geist, Seele und Körper gesucht.

Dabei tritt dein rationales Denken in den Hintergrund, damit die anderen Bereiche deines Seins einen Schritt nach vorne machen können.

DIE SCHAMANISCHE WELT: ALLES IST BESEELT UND MITEINANDER VERBUNDEN

Für Menschen, die ihr Leben nach der schamanischen Sicht auf die Welt und das Leben ausrichten, sind die alltägliche Wirklichkeit und die nicht-alltägliche Wirklichkeit eng miteinander verbunden. Eine Trennung existiert nicht. Deshalb haben auch Ereignisse in der einen Wirklichkeit einen direkten Einfluss auf die andere Wirklichkeit und damit auf das Leben der Menschen und ihre Umgebung.

Dazu gehört das Verständnis, dass alles beseelt und miteinander verbunden ist.

Jeder Mensch, Pflanze, Stein, Tier, Wasser, Luft, Feuer, Erde – alles, was existiert, ist belebt und beseelt. Alles ist miteinander verbunden und alles kann in Kontakt treten, sich austauschen, voneinander lernen.

Daraus entwickelte sich eine Sicht auf die Welt, die sich nach dem lebenspendenden Prinzip des Ausgleichs ausrichtet. Alles beseelte Leben hat einen Wert, alles wird wertschätzend betrachtet und behandelt.

Dieses lebensspendende Prinzip des Ausgleichs finden wir in der Natur – in Mutter Erde, die uns trägt, schützt und nährt.

Stell dir mal vor, wie es in deinem Leben wäre, wenn alles, was dir begegnet, belebt und beseelt ist.

• Was wäre dann das Wasser für dich? Etwas, das aus der Leitung fließt oder ein beseeltes, lebendiges Wesen, mit dem wir alle schützen und sorgsam und wertschätzend umgehen?
  
  
• Was wären dann Tiere für dich? Lebewesen, mit denen du nicht sprechen kannst? Lebewesen, deren Gefühle nicht deine Gefühle sind? Oder Lebewesen, mit denen du dich austauschst, von denen du lernst, mit denen du deine Gefühle teilst?
  
  
• Was wärst du in einer Welt, in der alles belebt, beseelt und miteinander verbunden ist? Würdest du dich noch allein fühlen? Würdest du noch an dir zweifeln? Würdest du dich noch fragen, warum du oft das Gefühl hast, nicht zu wissen, wo´s lang geht?

All diese Fragen kannst du dir beantworten, wenn du dich aufmachst und deine nicht-alltägliche Wirklichkeit wieder in dein Bewusstsein holst.

Betrachte all das, was existiert, je existiert hat und existieren wird, um deine Antwort darauf zu finden. Denn in der nicht-alltäglichen Wirklichkeit gelten andere Wirkprinzipien als diejenigen, die dir bisher in der Schule, im Studium und, und, und beigebracht wurden. Beispielsweise existiert die Raum- und Zeitdimension nicht.

UNSERE EIGENEN SCHAMANISCHEN WURZELN FINDEN: DAS 3 WELTEN-MODELL

Schamanismus ist die älteste weltweit bekannte spirituelle Praxis zur Heilung und Transformation und die einfachste und wirkungsvollste bekannte Problemlösungspraxis.

Seit Jahrtausenden wird der Schamanismus überall auf der Welt gelebt – bis heute. In indigenen Kulturen in Sibirien, der Mongolei, Nord- und Südamerika, Korea, Nepal und Australien ist die schamanische Tradition noch bis heute erhalten geblieben.

In Europa wurde wir in den letzten etwa zweitausend Jahren von diesem Wissen – von unseren schamanischen Wurzeln – fast völlig getrennt.

Seit etwa drei Jahrzehnten lehren uns diese indigenen Völker Teile ihres Wissens – ein unendlich großes Geschenk voll Weisheit, Güte und Vergebung.

Wir können uns jetzt aufmachen und auf der Basis dieses Wissens unsere eigenen Wurzeln wieder finden. In dieser Verwurzelung liegt unsere eigene spirituelle Kraft, die uns wieder zu uns selbst und unserer eigenen Schöpferkraft leitet.

Damit wir in diese Verbundenheit gehen können, ist es anfangs einfacher, mit Darstellungen, Modellen oder Hilfskonstrukten zu arbeiten. Wir gehen von dem aus, was am meisten ausgeprägt ist in uns – unserem Verstand. Mit diesem Verstehen können wir dann dorthin gehen, wo die größte Kraft des Universums auf uns wartet: Die Verbindung mit allem, die Verbindung mit der Schöpferquelle, die Verbindung mit unserer eigenen Schöpferkraft.

Das 3 Welten-Modell

Die drei Welten des Schamanismusmodells sind die obere Welt, die mittlere Welt und die untere Welt.

• Obere Welt
  In der oberen Welt begegnen wir unseren Geistführern oder LehrerInnen und unserer Seelenfamilie.
   
  
• Mittlere Welt 
  Die mittlere Welt entspricht unserer materiellen, grobstofflichen Welt, so wie wir sie wahrnehmen. Und dem energetischen, feinstofflichen Aspekt, den wir mit unserem Alltagsbewusstsein nicht mehr wahrnehmen können. Darin begegnen wir Naturwesen oder den vier Elementen.
   
• Untere Welt
  In der unteren Welt begegnen wir unseren Krafttieren und anderen Helferwesen.

Dieses Drei-Welten-Modell ist ein Konstrukt. Für uns Menschen ist es zu Beginn unserer schamanischen Erfahrungen Orientierung und gibt Sicherheit.

Im Erleben verschwimmen diese Einteilungen. Es existieren keine verschiedenen Welten, keine Grenzen. Es existiert nur eine Welt, in der alles verbunden ist.

ANLEITUNG: DEINE SCHAMANISCHE REISE

Wie schamanische Reisen funktionieren, ist in unserem kollektiven Gedächtnis noch immer vorhanden. Auch die Wissenschaft zeigt dies inzwischen durch ihre epigenetischen Forschungen. Erfahrungen werden im Zellgedächtnis abgespeichert und über Generationen hinweg weitergeben.

Deshalb trägt jeder von uns dieses Wissen in sich, wie eine schamanische Reise abläuft. Es ist eine Frage des Erinnerns.

Trotzdem würde ich dir empfehlen, deine ersten schamanischen Reiseerfahrungen mit einer persönlichen Anleitung durchzuführen. In der nicht-alltägliche Wirklichkeit kannst du dich genauso verlaufen, wie in einer großen Stadt oder in einem unbekannten Wald. Oder dir begegnen Dinge, die du noch nicht einordnen kannst.

Nimm die Anleitung als erste Erinnerung. Schau was es mit dir macht. Fühlst du dich angezogen? Möchtest du mehr erfahren? Möchtest du es selbst ausprobieren?

Dann kannst du von Herzen gerne bei unseren schamanischen Basiskursen mit dabei sein. Du lernst das schamanische Reisen und dein persönliches Krafttier kennen, das dein Seelenbegleiter ist und dich durch die nichtalltägliche Wirklichkeit führt. Hier gibt’s Infos und Termine.

Wenn du ganz intensiv mit dabei sein willst, kannst du dich noch bis 10. Februar für unsere schamanische Jahresausbildung anmelden. Du lernst die wichtigsten schamanischen Heiltechniken wie Extraktion oder Seelenanteilsrückholung kennen und kannst dich ein Jahr lang in einer wertschätzenden Ausbildungsfamilie um einen "Blinden Fleck" von dir kümmern. Ihn sehen, verstehen warum er so ist und in eine heilende Lösung gehen. Hier geht´s zu den Infos für die Ausbildungsfamilie.

Vorbereitung: Reisen ohne Koffer 😉 – aber mit Ruhe

Schamanisch Reisen geht überall. Anfangs ist es jedoch einfacher, du suchst dir einen ruhigen Ort in deiner Wohnung oder in deinem Haus, an dem du dich wohlfühlst. Das kann die Couch im Wohnzimmer oder die Isomatte auf dem Boden sein. 

Was noch wichtig ist am Anfang:

• Alle Störgeräusche ausschließen
• Decke, damit es schön warm ist
• Tranceinduzierende Trommelsequenz
• Reinigung, um in deine innere Ruhe zu kommen

Eine schamanische Trommelfrequenz kannst du dir hier anhören. Die Frequenz dauert etwa 10 Minuten.

Lass dir Zeit, komm in deine innere Ruhe. Bist du zu sehr mit Alltagsproblemen beschäftigt, wird es für dich schwer, die alltägliche Wirklichkeit zu verlassen. Deshalb ist eine schamanische Reinigung ein guter Einstieg. Zwei einfache schamanische Reinigungsmethoden sind Abrasseln und Abräuchern.

Start: Ein Kraftplatz in der alltäglichen Wirklichkeit

Der Kraftplatz ist dein Übergangsort von der alltäglichen Welt in die nicht-alltägliche Welt und dein Startplatz für die schamanische Reise. Er ist meist ein in der alltäglichen Welt existierender Ort, das kann ein schöner Platz in der Natur sein, ein Ort, den du mal im Urlaub besucht hast. Es könnte auch ein Ort sein, den du in deinen Gedanken erschaffst. Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich.

An diesem Ort gibt es einen Zugang in die untere Welt der nicht-alltäglichen Wirklichkeit. Das kann ein Fuchsbau sein, ein Mauseloch, ein innen hohler Baum – alles ist möglich. Raum und Zeit spielen keine Rolle.

An diesen Kraftplatz kannst du nach deiner Reise zurückkehren. Wenn du dich mal verlaufen solltest, dann stellt du dir einfach vor, an diesem Platz zu sein und schon wirst du dort sein.

Schamanische Reise: Auf Fragen Antworten erhalten

Nimm eine entspannte Haltung ein und konzentriere dich auf deine Absicht. Mit welcher Intention, Frage oder Anliegen willst du in die nicht-alltägliche Wirklichkeit reisen? Je klarer die Absicht, desto klarer die Reiseerkenntnisse.

Am einfachsten reist du mit einer Trommelbegleitung. Lass dich von einem erfahrenen schamanisch Praktizierenden begleiten. Damit du dir einen Eindruck von einer schamanischen Trommel machen kannst, findest du hier eine 10minütige Trommelfrequenz.

Dann stell dir vor, du gehst, springst, fliegst ab deinem Zugangsportal in die untere Welt. Diese zeigt sich dir meistens wie eine Reise durch einen Tunnel, an dessen Ende die nicht-alltäglich Wirklichkeit auf dich wartet.

In der nicht-alltäglichen Wirklichkeit gibt es für dich ebenfalls einen Kraftplatz. Er ist anfänglich für dich immer der Ausgangspunkt deiner schamanischen Reisen. Hier rufst du auch deine spirituellen Helfer wie dein persönliches Krafttier, das dich am Anfang immer begleiten wird.

Die nicht-alltägliche Wirklichkeit sieht jeder mit seinen eigenen inneren Bildern. Jeder nimmt andere Bilder wahr und jeder interpretiert die Bilder auch anders. Bereisen mehrere Menschen denselben Ort, sind die Bilder unterschiedlich, es ergeben sich aber auch erstaunlich viele Parallelen. Etwas Großes in die Höhe Gehendes interpretiert einer als Turm, der andere als Baum und ein Dritter als Säule.

Rückkehr: in der alltäglichen Wirklichkeit ankommen

Die Rückkehr wir mit einem akustischen Signal gekennzeichnet. Beim Trommeln ist das ein bestimmtes Muster an Schlägen von 2 Sequenzen von 4 mal 7 Schlägen, unterbrochen durch eine Sequenz mit sehr schnellen Schlägen. Es zeigt dir an, dass es Zeit ist, dich von den Helfern zu verabschieden und in die alltägliche Wirklichkeit zurückzukehren. Das Rückholsignal macht es vor allem zu Beginn des schamanischen Reisens einfacher, die Reise zu beenden. Die Rückkehr findet auf demselben Weg statt. Ab dem Kraftplatz in der nicht-alltäglichen Wirklichkeit zurück durch den Tunnel zu deinem Kraftplatz in der alltäglichen Wirklichkeit.

Nachbereitung der Reise

Du kannst dir deine Reiseergebnisse aufschreiben. Dann geht nichts verloren, du kannst dir Zeit mit der Interpretation dessen lassen, was du erfahren hast und du kannst immer wieder nachlesen.

Reisen in die obere und mittlere Welt

Meistens wird mit einer schamanischen Reise in die untere Welt begonnen. Hier sind dein persönliches Krafttier, andere Krafttiere und Helferwesen zuhause. Das, was du dort an Bildern, Tönen, Gerüchen oder Farben empfängst, entspricht einer unverfälschten Natur, ohne den Eingriff und die Veränderung durch uns Menschen im Laufe der letzten Jahrhunderte. Schamanische Reisen in die obere oder mittlere Welt funktionieren nach einem ähnlichen Ablauf.