Schamanismus: Uraltes Wissen für das 21. Jahrhundert

Petra Gompper • 7. April 2023


Wie können wir eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder und Kindeskinder gestalten? Eine der wichtigsten und dringlichsten Fragen des 21. Jahrhunderts. Die schamanische Sicht auf den Kosmos und das Leben ist eine Antwort darauf: Ausgleich statt Gewinnmaximierung, Fülle statt Mangel, Wertschätzung aller Wesenheiten und Miteinander statt Gegeneinander.



ALLES AUF EINEN BLICK


Was ist Schamanismus

Der schamanische Kosmos

Was macht ein Schamane

Schamanismus im 21. Jahrhundert

Wobei unterstützt mich Schamanismus

Schamanismus in unserer Kultur



WAS IST SCHAMANISMUS?


WAS WISSEN WIR?


Schamanismus ist ein Begriff, der von Anthropologen geprägt wurde, um die spirituellen Praktiken indigener Völker mit ihren jahrtausendealten Traditionen und Lebensweisen zu beschreiben.


Schamanismus leitet sich aus dem tungusischen Wort „šaman“ ab. Ein „Schamane“ zu sein bedeutet so viel wie „jemand, der wissend ist“. Diese „wissenden Menschen“ finden wir in allen indigenen Kulturen weltweit – sei es als weise Frau, Druide oder Magierin.


Belegt ist, dass seit mindestens 40.000 Jahren Schamanen und Schamaninnen zwischen den Welten der Menschen und der Geistwesen vermitteln – der alltäglichen und der nicht-alltäglichen Wirklichkeit.


Schamanismus ist


  • eine universelle spirituelle Weisheit
  • der älteste, weltweit praktizierte Weg des Wissens
  • die älteste, weltweit bekannte spirituelle Praxis zur Heilung und Transformation
  • die älteste bekannte Problemlösungsmethode für alle Lebensbereiche.


Alle alten spirituellen Praktiken haben ihren Ursprung und Bezugspunkt in der Natur. Der schamanische Weg des Wissens ist eine Möglichkeit, sich wieder mit der Natur und der gesamten Schöpfung zu verbinden.


WAS WISSEN WIR NICHT?


In Ländern wie Sibirien, der Mongolei, Südamerika, Korea, Nepal und Australien ist die schamanische Tradition noch bis heute erhalten geblieben. In unserem Kulturkreis – in Europa – wurden wir in den letzten etwa zweitausend Jahren von unseren schamanischen Wurzen fast völlig getrennt.


Kriege, Christianisierung, Inquisition und Industrialisierung führten zu einer systematischen Vernichtung schamanischen Wissens, so dass wir heute unsere eigene Verwurzelung mit der Natur und dem darin enthaltenem Wissen erst wieder neu für uns entdecken müssen.


In dieser Verwurzelung liegt für uns eine spirituelle Kraft, die uns wieder mit unserer eigenen Schöpferkraft verbindet. Einer Kraft, die dem Wohle aller dient. Einer Kraft der Gemeinschaft. Einer Kraft der Liebe, die zu Frieden, Freiheit und Fülle führt.


DER SCHAMANISCHE KOSMOS


Drei Welten - obere, mittlere und untere Welt – sind der schamanische Kosmos. Die mittlere Welt ist unsere alltägliche Wirklichkeit und deren nicht-alltäglicher Aspekt. Die obere und untere Welt sind feinstofflich – also immateriell.


Die schamanische Sicht auf das Leben geht davon aus, dass alles belebt und beseelt ist – also auch die Natur. Menschen, Tiere, Pflanzen, Steine, Elemente – alles ist lebendig und besitzt beseelte Energie. Und alles besitzt eine spirituelle Kraft, die alles miteinander verbindet.


Im schamanischen Kosmos existieren in allen Ebenen Geistwesen. Dies sind feinstoffliche Wesen, die über spezifische Kräfte und Qualitäten verfügen. Geistwesen sind beispielsweise Krafttiere.


Dein persönliches Krafttier ist seit deiner Geburt an deiner Seite und kann dir bei all deinen Fragen zur Seite stehen. Möchtest du dein Krafttier kennenlernen? Dann hol dir dein kostenfreies schamanisches Starterpaket „Finde dein Krafttier“.


WAS MACHT EIN SCHAMANE?


Schamanen und Schamaninnen besitzen das Wissen, sich im schamanischen Kosmos – in den drei Welten – zu bewegen.


Ihre Aufgabe ist es, das Gleichgewicht im schamanischen Kosmos zu erhalten, für Ausgleich zu sorgen und die Energien zwischen Menschen, Tieren, Pflanzen oder Elementen – einfach zwischen allem, was existiert – zu erhalten.


Dabei ist die spirituelle Kraft der Antrieb der Schamaninnen und Schamanen. Sie handeln im Auftrag einer Person oder ihrer Gemeinschaft und begeben sich reisend in die drei Welten des schamanischen Kosmos.


Schamaninnen und Schamanen nutzen dafür die „schamanische Reise“, einen Trancezustand, mit dem sie in die drei Welten des schamanischen Kosmos reisen, sich darin bewegen und Kontakt mit den Geistwesen darin aufnehmen können.


Sie wissen, welche Geistwesen sie für welche Aufgabe aufsuchen müssen und wie sie sich mit ihnen austauschen können. Zurück in der alltäglichen Wirklichkeit wird dies im Hier und Jetzt manifestiert.


SCHAMANISMUS IM 21. JAHRHUNDERT


Warum sollten wir eine uralte Tradition und Lebensweise wieder in unser Leben integrieren? Wo wir doch KI (künstliche Intelligenz), VR (Virtual Reality) und CC (Cloud Computing) haben.


Ganz einfach. Weil es nachhaltig funktioniert.


Weil Schamanismus ein universell wirksames System von Prinzipien und Techniken ist – immer ausgerichtet auf die jeweilige Kultur – und Tausende von Jahren alles miteinander verbunden und in Balance gebracht hat.


Tausende von Jahren stand die Natur – oder Mutter Erde – im Mittelpunkt als lebensspendendes Prinzip. Sie wurde verehrt, geachtet und mit Liebe behandelt. Dies galt für alle auf ihr lebenden Wesenheiten – in der alltäglichen wie auch der nicht-alltäglichen Wirklichkeit. Denn alles in, auf und um Mutter Erde ist miteinander verbunden.


Die Natur gab uns die Landschaft, die Pflanzen, die Tiere und auch wie wir Menschen uns ernähren, wie wir wohnen, wie wir in einer Gemeinschaft zusammenleben können. Mutter Erde trägt, schützt und nährt uns.


Mit dem Core-Schamanismus wurden uns diese Prinzipien und Techniken wieder zugänglich gemacht, basierend auf den jahrzehntelangen Forschungen des Anthropologen Michael Harner.


Er verbrachte Jahre bei verschiedenen schamanischen Kulturen wie am oberen Amazonas, im Saamiland, in Mexiko, im nordamerikanischen Westen und in der kanadischen Arktis. Er beobachtete, dass es – unabhängig von der Kultur – universelle Techniken der schamanischen Arbeit gab.


Die Essenz dessen ging in den Core-Schamanismus ein. Ein methodisch kohärentes System, das einfach, alltagstauglich und für alle einfach zu erlernen ist.


Und es ist ein Weg zurück zu unseren eigenen Wurzeln.


Haben wir Methoden und Techniken des schamanischen Arbeitens wieder für uns entdeckt und in unser Leben integriert, können wir uns aufmachen und unsere ganz eigen schamanischen Wurzeln wiederfinden.


Die Wurzeln,

die in unserer Natur liegen,

die unsere Kultur formten,

die Tausende von Jahren das Leben unserer Ahnen prägten,

die uns Lösungswege für die Probleme unserer Zeit geben können.


WOBEI UNTERSTÜTZT MICH SCHAMANISMUS?


Bei den kleinen und großen Fragen, die wir in uns tragen. Bei den Fragen, die uns selbst betreffen und bei den Fragen, die viele Menschen betreffen. Dies sind andere Fragen als vor Tausenden von Jahren, dennoch ist das Ziel immer dasselbe: Für Ausgleich zu sorgen.


Für Ausgleich eines einzelnen Menschen auf geistiger, seelischer und körperlicher Ebene und ebenso für den Ausgleich der Gemeinschaft. Und Gemeinschaft, das ist letztendlich alles, was existiert in allen Welten und Dimensionen.


Unser spirituelles Wissen und die darin enthaltende Kraft bringt das wieder ins Gleichgewicht, was aus der Balance geraten ist. So können wir Widerspruch, Konflikt und Auseinandersetzung vermeiden und in den Konsens, in die Integration, in das gemeinsame Ganze gehen.


Nachhaltige Veränderungen stehen für uns alle an. Denn in Zeiten von gewinnmaximierenden Systemen, politischen Auseinandersetzungen, Klimawandel, Einschränkung der Menschenrechte und vielem mehr brauchen wir praktikable und wirksame Transformationsprozesse.


SCHAMANISMUS IN UNSERER KULTUR


Schamanismus in unserer Kultur, das heißt zunächst, in die Vergangenheit zu gehen. In eine Zeit, in der das lebenspendende Prinzip von Mutter Erde noch gelebt wurde.




Dies finden wir noch in der Kultur unserer keltischen Vorfahren. In der Matriarchatsforschung, die noch weiter zurückgeht, können wir ebenfalls fündig werden. In europäischen Ländern (beispielsweise Irland, Island, Lettland), die nicht so stark von der Christianisierung betroffen waren, gibt es noch Familien, die in ununterbrochener Tradition dieses Wissen von Generation zu Generation weitergegeben haben. Bei Menschen, die sich bereits seit Jahren diesem Thema widmen und ihr Wissen weitergeben.


Und in dir selbst.


Du bist ein Teil von Mutter Erde, du bist ein Teil deiner Kultur, du bist ein Teil deiner seit Jahrtausenden existierenden Ahnenlinie.


Du bist mit allem verbunden. Du trägst alles Wissen bereits in dir.


Erinnere dich wieder daran.


Vertraue deiner Intuition. Sie leitet dich. Dabei begleiten kann dich die schamanische Praxis des 21. Jahrhunderts.


Du möchtest erste Schritte in der nicht-alltäglichen Wirklichkeit gehen? Du möchtest dein persönliches Krafttier kennenlernen? Dann hol dir dein kostenfreies schamanisches Starterpaket „Finde dein Krafttier“.



Die Autorin






Petra Gompper ist systemischer Coach, Spezialistin für traditionelle westliche Heilkunde, Schamanin und Betriebswirtin. Sie verbindet, was zunächst nicht zusammenpasst: Spiritualität, Natur und Wissenschaft. Ob problemorientiert oder potenzialorientiert - sie zeigt Menschen, wie sie ihr allerbestes Leben finden können. Sie lebt mit ihrem Mann in Lenningen, glaubt an die Schöpferkraft jedes Menschen, liebt ihre morgendliche Tasse Kaffee, gutes Essen und verbringt gern Zeit mit ihren erwachsenen Söhnen.

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